Der Wald ist eine Lebensgemeinschaft mit geschlossenem Baumbestand. Rund 29% der Erde sind von Wald bedeckt, das sind 3,8 Milliarden Hektar. Deutschland ist ein sehr waldreiches Land. Rund ein Drittel seiner Gesamtfläche(11 Millionen Hektar)ist bewaldet.

Der Wald in seiner heutigen Form ist kein unberührter Urwald mehr. Er ist Kulturlandschaft – ein vom Menschen geprägter Wirtschaftswald. Er besteht aus zahlreichen, miteinander vernetzten Lebensgemeinschaften, die gegenüber dem ursprünglichen Zustand zwar verändert, nicht jedoch zerstört sind.

Der Wald ist ein räumliches Ordnungsgefüge, das einen klaren Stockwerksaufbau erkennen lässt. Er ist auch ein zeitliches Ordnungsgefüge. Zu jeder Tages- und Jahreszeit herrschen andere Bedingungen und sind andere Lebewesen aktiv.

In erster Linie jedoch ist der Wald ein Wirkungsgefüge. Jedes Individuum ist mit vielen anderen und mit verschiedensten Umweltfaktoren in vielfältiger Weise verbunden: durch gegenseitige Beschattung oder zeitliche Ablösung, durch Nahrungsbeziehungen, Feindschaft, Konkurrenz und Anpassung. In Zeiten zunehmender Zerstörung unserer Umwelt kommt dem Wald große Bedeutung zu: Neben seiner Nutzfunktion als Wirtschaftswald bietet er Schutz für zahlreiche bedrohte Tier- und Pflanzenarten, er reguliert den Wasserhaushalt und sichert unsere Trinkwasserversorgung, schützt vor Erosion, wirkt ausgleichend auf unser Klima und reinigt die Luft. Außerdem bietet der Wald vielfältige Möglichkeiten zu Entspannung und Erholung.

Die Schülerinnen und Schüler sollen Einblick in diese natürliche Lebensgemeinschaft gewinnen:

  1. Zunächst haben wir uns mit den Stockwerken des Waldes beschäftigt.
  2. Es folgt das Kennenlernen verschiedener Laub- und Nadelbäume mit deren Blättern/Nadeln sowie den Früchten.
  3. Im Anschluss werden wir die Tiere des Waldes kennenlernen.
  4. Abschließend werden wir ein Wald-Lapbook gestalten.