Eine fantastische Geschichte von Frieda: Klassenfahrt ins Waldcamp
Ich erzähle euch jetzt eine spannende Geschichte, die von zwei Mädchen handelt. Macht euch bereit auf ein spannendes und gruselig schönes Abenteuer.
Es war an einem schönen Sonntagmorgen, wo ein Mädchen aufgeregt in ihrem Zimmer rumwuselt. Sie ist so aufgeregt auf ihre Klassenfahrt ins Waldcamp. Ihr Name ist Frieda. Sie geht in ihrem Kopf noch mal alles durch, was sie für die Klassenfahrt braucht. Und nicht zu vergessen: Sie muss noch ihre beste Freundin Malia abholen. Das haben sie nämlich so abgesprochen.
Nun wird es langsam dunkel und sie muss ins Bett, damit sie morgen früh raus kommt. Nun macht es sich Frieda in ihrem Bett gemütlich. Sie ist so aufgeregt. Auf einmal hat sie ein komisches Bild vor Augen: Das sie morgen eine neue Lehrerin bekommen und das sie böse ist. Die Klassenfahrt wird schrecklich. Was für eine Vorahnung.
Am nächsten Morgen hat sie immer noch einen flauen Magen und gar keinen Hunger. Als sie dann endlich los muss, schnappt Frieda ihren Koffer und rennt zur Bushaltestelle. Erstmal geht es zu Malia. Die wartet schon ungeduldig auf sie. Gemeinsam fahren sie zur Schule weiter.
Und schon geht das Abenteuer los. Wir sitzen fast zwei Stunden im Bus, bis er endlich auf einer Lichtung hält. Wir steigen alle aus und nehmen unsere Koffer. Erst dann bemerke ich, dass mein Alptraum wahr wurde. Wir hatten eine neue Lehrerin und sie war nicht nur fröhlich, sie war auch noch ein bisschen verpeilt. Besonders auffällig waren aber ihre roten Locken. Das passt auch zu ihrem Namen, Frau Lokki.
Unsere Zelte waren die glücklicherweise schon aufgebaut. Als wir ankamen verbreitete sich das Gerücht, dass die neue Lehrerin wohl zum Abendbrot gerne Kinder isst.
Am Namen glaube ich zu erkennen, dass sie keine Kinder zum Abendbrot isst. Am späten Abend, als die Dämmerung anfängt, richten wir unsere Zelte schön und gemütlich ein. Als wir plötzlich Frau Lokki fluchen hören. Und als Malia und ich genauer hinhören, waren wir etwas verwirrt. Denn sie sprach von bösen Feen und von leuchtenden Pilzen. Doch mehr hörten wir nicht, denn wir wurden zum Essen gerufen.
„Diesen aufregenden Tag werden wir nie vergessen“, sagte Malia und Frieda nickte zustimmend. Das Essen war lecker, aber dieser eine Gedanke ging mir nicht aus dem Kopf. Zurück im Zelt schliefen wir erschöpft ein. Plötzlich knackste ein Stock. Schnell zogen wir uns eine Jacke über, um zu sehen, was da los war. Aber weit und breit keine Spur. Wir wollten uns schon auf den Weg zum Zelt machen, als wir tief im Wald eine Stimme schluchzen hörten.
Wir gingen leise in den Wald und sahen aus der Ferne, wie Frau Lokki bitterlich weinte. Langsam gingen wir hinter den Bäumen näher an sie ran. Ich fasste mir ein Herz und ging todesmutig zu ihr hin. „Was ist passiert?“
Es sprudelte nur so aus ihr heraus, ich wusste nicht, wie ich sie trösten sollte. Sie erzählte mir, dass ihr Vater vor einem Jahr gestorben sei. Die böse Hexe hatte ihn mit einem Pfeil getroffen. Sie war schrecklich traurig, denn sie musste uns beschützen. War aber völlig überfordert damit.
Erst habe ich nicht alles verstanden, bis plötzlich grüne Pfeile neben ihr vorbei rauschten. Frau Lokki, die inzwischen ihr ganzes Herz bei uns ausgeschüttelt hatte, stellte sich schützend vor Malia und mich.
Nun verstand ich alles. Wir rannten weg und auf einmal kam ein blauer Pfeil aus dem Himmel und die böse Hexe war ein für alle Mal tot. Frau Lokki, die wir auch nur Lokki nennen durften, wusste, dass das ihr Papa aus dem Himmel war. Er hatte den Pfeil geschickt, um uns zu retten.
Eine Geschichte von Frieda.